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Tierfibeln in Form von Gegenständen
n der Vitrine befinden sich Fibeln, die in die Zeit von 1. bis 3. Jh. n. Chr. gehören. Alle Stücke bestehen aus Bronze. Bei der Verzierung sind zwei Techniken zu unterscheiden. Die meisten der ausgestellten Spangen sind mit farbigem Email versehen. Dabei sind die Tiere nicht plastisch ausgeführt, sondern im Profil (Ausnahme die Taube auf dem Tablett 5). Die anderen Stücke sind zumeist vollplastisch. Die Oberfläche wurde verzinnt und Schuppen oder andere Details sind mittels Punzen ausgeführt worden.
Die verzinnten Fibeln gehören in das 1. Jh. n. Chr., während für das 2. Jh.
n. Chr. die emaillierten Exemplare typisch sind. Im 3. Jh.
n. Chr. wurden wieder vollplastische Tier- und gegenständliche Fibeln hergestellt, die zumeist auch verzinnt sind. Sie unterscheiden sich von den frühen Exemplaren durch eine andere Nadelhalterung und eine etwas gröbere Ausführung.
Während sich die verzinnten Stücke durch ihren Silberglanz auszeichnen, fielen die emaillierten Fibeln durch den Farbkontrast zwischen der goldfarbenen Bronze und den verschiedenen Emailfarben auf. Die stark farbigen Einlagen entsprechen einem Modetrend, der Ende des 1. Jh.
n. Chr. begann. Ab dieser Zeit wurde beim Goldschmuck die Einarbeitung von Edelsteinen beliebt, während für die vorherige Zeit rein goldener Schmuck (nur Metall) typisch ist.
Email ist eine zum Schmelzen gebrachte farbige Glasmasse auf Metallgegenständen. Die Masse besteht aus Quarzsand, Soda, Pottasche und Kalk. Sie ist selber farblos und wird durch Zusätze von verschiedenen Metalloxyden eingefärbt. So entsteht z.B. blau durch den Zusatz von Kobaltoxyd und grün durch den Zusatz von Kupferoxyd.
Um Email in ein Schmuckstück einzubringen, musste zunächst mit einem Stichel eine Eintiefung hergestellt werden. Darin wurde die Glasmasse eingeschmolzen. Dafür wurde sie zu Pulver zerkleinert, mit Wasser zu einem Brei angerührt und mit einem Spatel oder Federkiel in die vorbereitete Vertiefung eingefüllt. Nach dem Trocknen der Masse wurde das Schmuckstück in einem Ofen gebrannt. Da sich die Emailmasse beim Schmelzen zusammenzieht, muß der Vorgang so oft wiederholt werden, bis die erkaltete Glasmasse über die Metalloberfläche hinausragt. Dann wird das Ganze mit einem Sandstein abgeschliffen und anschließend poliert.
Die ausgestellten Tierfibeln sind repräsentativ für das
Spektrum an Spangen vom 1. - 3. Jh. n. Chr.
Sehr beliebt waren Delphine, Fische und Vögel. Die Stücke hatten nicht
nur einen schmückenden und funktionalen Charakter, sondern auch eine
apotropäische (abwehrhaftende) Funktion. Delphine galten als
Glückssymbole; Frösche und Schuhsolen sollten vor dem bösen Blick
schützen. Alle Fibeln stammen aus Privatbesitz.
Delphin . Vollplastisch, verzinnt. 3. Jh. n. Chr. Delphin. Vollplastisch, verzinnt. 3. Jh. n. Chr.
Delphin. Vollplastisch, verzinnt. 1. Jh. n. Chr. Delphin. Vollplastisch, verzinnt. 1. Jh. n. Chr.
Delphin. Vollplastisch, verzinnt. 1. Jh. n. Chr.
Antithetsch angeordnete Delphine, verzinnt. 1. Jh. n. Chr. Antithetsch angeordnete Delphine, verzinnt. 1. Jh. n. Chr. Frosch. Verzinnt und emailverzier 1. bis 2. Jh. n. Chr.
Delphin . Vollplastisch, verzinnt. 3. Jh. n. Chr.
Frosch. Verzinnt und emailverziert 1. bis 2. Jh. n. Chr. Frosch. Verzinnt und emailverziert 1. bis 2. Jh. n. Chr. Mischwesen zwischen Löwe und Greif, das ein am Boden liegendes Tier attakiert, verzinnt. 1.Jh. n. Chr. Antithetisch angeordnete Delphine, verzinnt. 1. Jh. n. Chr. Fisch emailliert. 2. bis 2. Jh. n. Chr. Fisch verzinnt Auge mit Glasfluss eingelegt. 1. bis 2. Jh. n. Chr. Fisch verzinnt Auge mit Glasfluss eingelegt. 1. bis 2. Jh. n. Chr. Der Pfau ist emailiert und stammt aus dem 1. bis 3. Jh. n. Chr.
Frosch. Verzinnt und emailverziert 1. bis 2. Jh. n. Chr.
Die Ente ist emailiert und stammt aus dem 1. bis 3. Jh. n. Chr.
Der Pfau ist emailiert und stammt aus dem 1. bis 3. Jh. n. Chr. Der Hahn ist emailiert und stammt aus dem 1. bis 3. Jh. n. Chr. Voll plastisch sind zwei verzinnte und eine emaillierte Fibel. Sie stellen Tauben und einen Adler dar. 1. bis 3. Jh. n. Chr.
Der Hund ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. Der Hund ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. Der Hund ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr.
Die Ente ist emailiert und stammt aus dem 1. bis 3. Jh. n. Chr.
Der Hund ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. Der Hund ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. Der Hase ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. Das Pferd ist emailverziert und stammt aus dem. 2. bis 3. Jh. n. Chr. Das Pferd ist verzinnt. 2. bis 3. Jh. n. Chr. Der Esel ist verzinnt. 2. bis 3. Jh. n. Chr. Ein Exemplar mit genagelter Sohle. 2. Jh. n. Chr. Die Amphore ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr.
Der Hund ist emailiert und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr.

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